Das Interesse am Besuch der Ausstellung „Retrospektive Ernst Wilhelm Nay“ im Museum von Wiesbaden war groß. Über 30 Damen hatten sich für die Führung angemeldet, demzufolge wurden wir in 2 Gruppen durch die Ausstellung geführt.
Als documenta-Künstler hat Ernst Wilhelm Nay nach dem 2.Weltkrieg internationale Bekanntheit erlangt. Nay lebte von 1945/51 in Hofheim, machte viele Ausflüge in die Landeshauptstadt Wiesbaden und baute einen engen Kontakt zum Museum in Wiesbaden auf. In der interessanten Führung durch die Ausstellung erfuhren wir, dass Nay die Epoche des figürlichen Expressionismus der klassischen Moderne in die gestische Abstraktion der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts überführte.
Von berühmten Lofoten-, Scheiben- oder Augenbilder über die Hekate- und Fugalen Bilder wurde sehr anschaulich sichtbar, dass die sonst in sich geschlossene Schaffensperiode von Nay hier als ein organisch, ineinander übergehendes Gesamtwerk erfahrbar war.
Nach dem Museumsbesuch gab es noch ein nettes Miteinander zum Plaudern und Stärken in dem spanischen Restaurant „Sherry and Port“.